Tatort-Crew macht die Nacht zum Tag
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- Erstellt: 16. Dezember 2010
Passanten zucken zusammen. Ein gellender Schrei ist zu hören: "Hilfeee ..." schallt es am Donnerstagabend durch die Riedbergallee - mitten im dichtesten Schneetreiben. Doch Zivilcourage ist hier ausnahmsweise nicht gefragt, eher vornehme Zurückhaltung. Denn was sich hier an der Ecke zum Ludwig-Fulda-Weg abspielt, werden im November voraussichtlich mehr als 8 Millionen Fernsehzuschauer verfolgen. Seit Sonntag dreht ein Filmteam des Hessischen Rundfunks auf dem Riedberg Teile für den neuen Frankfurter "Tatort" mit dem Arbeitstitel "Eine bessere Welt".
Es ist der erste Film der neuen Hauptkommissare Frank Steier, gespielt von Joachim Król, und Conny Mey, die von Nina Kunzendorf verkörpert wird.
Die beiden TV-Stars hatten ihren ersten Drehtermin bereits am frühen Sonntagmorgen in der Riedbergallee. Die Dreharbeiten locken natürlich auch Schaulustige an, doch die hr-Crew sorgt dafür, dass man der Szenerie nicht zu nahe kommt. "Als wir vorhin mal gucken waren, haben die gerade einen Einbruchversuch über die Katzenklappe geprobt - zumindest hat das mal so ausgesehen", berichtete ein Passant.
Spektakulärer und auch kaum zu übersehen ist der gigantische Scheinwerfer vor dem Riedbergzentrum, der die nächtlichen Dreharbeiten aus luftiger Höhe mit optimalen Lichtverhältnissen versorgt. Bis Ende der Woche wird noch auf dem Riedberg gedreht und dann ist der erste Tatort des neuen Ermittlerduos nach fünf Drehwochen auch schon im Kasten. Voraussichtlicher Sendetermin wird im Herbst 2011 sein.
Ein Licht für Wohnsitzlose
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- Erstellt: 13. Dezember 2010
Viele Menschen in unserem Stadtteil engagieren sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich. Eine von ihnen ist Christine Leibrock, die nun für eine Weihnachtsaktion auf die Mithilfe der Riedberger hofft.
Leibrock wird den Heiligen Abend auch in diesem Jahr im Diakoniezentrum Weser 5 verbringen und Frankfurter Wohnsitzlosen ein schönes Weihnachtsfest bereiten. Das Essen wird von zwei Restaurants gespendet, doch die Helfer wollen auch eine warme, herzliche Atmosphäre schaffen und die Tische dekorieren.
Die Idee von Christine Leibrock ist es, Kerzen und Dekoration einzusammeln und die Tische individuell zu gestalten. "Die Intention, die dahinter steht, ist dass Menschen für Menschen da sind. Dies soll an dem Abend auch sichtbar werden", erklärt Leibrock. Riedberger, die gerne Kerzen und Dekoration oder Lebkuchen, Dominosteine und sonstige weihnachtliche Süßigkeiten spenden möchten, können diese in den kommenden Tagen bei Christine Leibrock in der Riedbergallee 41 abgeben.
"Sollte ich nicht zuhause sein, bitte einfach vor die Türe stellen. Ich werde an meine Nachbarn eine kurze Nachricht schreiben, damit sie Bescheid wissen. Ansonsten können Naturalien natürlich auch gerne in der Weserstraße 5 in Frankfurt abgegeben werden."
Stadtbahnstrecke offiziell eröffnet
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- Erstellt: 12. Dezember 2010
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Oberbürgermeisterin Roth hat am Sonntagnachmittag die neue Stadtbahnstrecke zum Riedberg offiziell in Betrieb genommen. Auf dem Weg zur feierlichen Eröffnung schlüpfte sie kurzerhand in die Rolle der Fahrerin und saß auf dem letzten Teilstück zur Station "Uni Campus Riedberg" selbst am Steuer. "Es war aufregend, aber faszinierend, den Riedberg über den Gleiskörper zu erschließen", sagte Roth in ihrer anschließenden Rede auf dem Riedbergplatz. Damit meinte sie aber nicht ihre eigene Fahrt, sondern die lange Planungs- und Realisierungsphase des Projektes.
Vor 10 Jahren habe die VGF noch gesagt, eine Strecke zum Riedberg "geht nicht". Sie sei deshalb dankbar dafür, dass die zuständigen Verkehrspolitiker hartnäckig geblieben seien, gemäß dem Motto: "Geht nicht? Gibt's nicht!". Sie gratuliere aber nicht der Politik, sondern den Riedbergern, denn die Strecke sei auch mit ihren Steuergeldern gebaut worden. Roth versprach, die neue Stadtbahn selbst zu nutzen: "Bisher bin ich immer zu Fuß oder mit dem Auto zum Riedberg gekommen, auch ich werde demnächst mit der U-Bahn meine Termine hier wahrnehmen."
Hunderte Besucher verfolgten die Rede der Oberbürgermeisterin auf dem Riedbergplatz, wo ein Weihnachtsmarkt mit vielen gemütlichen Buden und einer Eisbahn zum Verweilen einlud.
Bereits am Morgen um 5.05 Uhr hatten deutlich mehr als 100 Riedberger an der ersten Fahrt der Stadtbahnlinie U8 zum Südbahnof teilgenommen. Die IG Riedberg versorgte die Gäste mit Brezeln, Muffins und Kaffee.
Jungfernfahrt der U8 ein voller Erfolg
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- Erstellt: 12. Dezember 2010
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So viele Menschen hat der Riedberg zu solch früher Stunde an einem Sonntagmorgen auch noch nicht erlebt. Weit über 100 Frühaufsteher wollten die erste Fahrt der U8 auf keinen Fall verpassen und versammelten sich um schon ab 4.30 Uhr an der U-Bahn-Station Riedberg.
Zwei bestens gefüllte Waggons machten sich dann gegen 5.05 Uhr auf den Weg in Richtung Südbahnhof. An ein gemütliches Frühstücken war allerdings nicht zu denken, denn mit einer Hand festhalten, in der anderen die frische Brezel, da war für den Kaffeebecher kein Platz mehr.
An Bord kämpften sich zwei Fernsehteams durchs Gewühl und zwischen den Stationen Zeilweg und Dornbusch hielten Pfarrerin Kirsten Emmerich von der evangelischen Riedberggemeinde und Gemeindereferentin Angela Köhler von der katholischen Gemeinde St. Laurentius eine kleine Andacht. Anschließend segneten sie die Bahn. Dem bekannten Lied "Danke" hatten sie zuvor einen neuen, perfekt auf den Riedberg zugeschnittenen Text verpasst (zu hören in unserem Video und im Bericht der hr-Hessenschau).
Abenteuerlich wurde es an der Endhaltestelle Südbahnhof. Unsere Riedberg-Reisegruppe musste nicht aussteigen und fuhr mit der Bahn in die Wendeanlage. "Hier durfte ich noch nie reinfahren", freute sich U-Bahnfan Markus Söllner über die sonst verborgenen Einblicke. Für die Rückfahrt wurde aus der U8 dann eine U3, für alle hieß es "Umsteigen bitte in Niederursel." Nach einem zweiminütigen Zwischenstopp begrüßten wir dann noch die U9, die uns in wenigen Minuten zurück zu unserem Startpunkt brachte.
Bilanz der morgendlichen Fahrt: 150 vertilgte Brezeln, 90 verspeiste Muffins und am Ende doch zu viel Kaffee in den Kannen, weil für die Tasse einfach immer eine Hand fehlte. Danke an alle, die zu so früher Stunde die Gaudi mitgemacht haben. Unser besonderer Dank gilt der Glocken-Bäckerei, die extra für uns den Backbetrieb zwei Stunden früher begonnen hat.