Kommt jetzt das kleine Hochhaus?

Tobias Vogel war am Freitagabend nicht zu beneiden. Der Vertreter des Stadtplanungsamtes musste sich in der Sitzung des Ortsbeirates in der Aula des Riedberg-Gymnasiums von allen Seiten Kritik anhören. Stein des Anstoßes: Das Hochhaus-Projekt am Kätcheslachpark. Das wurde nach Protesten von Lokalpolitikern und Bürgern zwar eiligst zurückgezogen, doch auch das mögliche Alternativkonzept sorgt für Unmut.

Denn statt eines 14-stöckigen Hochhauses mit abgestufter Nachbarbebauung könnten nun mehrere achtstöckige Wohnhäuser entstehen. Vogel bestätigte, dass man die Äußerungen von Planungsdezernent Cunitz so interpretieren kann. Cunitz hatte gesagt, dass er keinem Projekt auf dem Riedberg zustimmen werde, das die Hochhausgrenze überschreite. Achtstöckige Häuser würden noch unter dieser Grenze liegen. 

Für den Riedberg wäre das fast eine Verdopplung der bisherigen maximalen Geschosszahl von "4+1", also vier Stockwerken plus Dach. Der Ortsbeirat sieht darin eine Abweichung von den ursprünglichen Qualitätszielen für den Riedberg. Vogel verwies allerdings darauf, dass der Bebauungsplan für die betreffenden Flächen "von Anfang an" keine Begrenzung der Geschosszahl vorgesehen habe. Auch der Ortsbeirat sei über die offene Gestaltung informiert worden. Wolfgang Diel (Grüne) räumte ein, dass man näher hätte hinschauen müssen. Man sei aber davon ausgegangen, dass die Stadt die Qualitätsziele für den Riedberg auf jeden Fall einhalte. 

Wie geht es nun weiter? Für das Gebiet am westlichen Ende des Kätcheslachparks wird laut Vogel zurzeit eine Alternativplanung erstellt. Sobald das neue Konzept vorliege, werde es im Ortsbeirat vorgestellt.

Die Piratenpartei Frankfurt hat auf ihrer Seite ein Protokoll der Bürgerfragestunde mit allen Bürger-Fragen und entsprechenden Antworten veröffentlicht. Hier zum Nachlesen. {jcomments off}

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