Riedberger Speierling soll Naturdenkmal werden

Seit Jahren bemühen sich die Grünen im Ortsbeirat 12 darum, dass der markante Speierlingsbaum südöstlich der Graf-von-Stauffenberg-Allee als Naturdenkmal ausgewiesen wird. Der Baum ist mehrere Jahrzehnte alt. Der Speierling gehört zu den seltensten Baumarten in Deutschland und gerade für Frankfurt ist er von ganz besonderer Bedeutung, werden doch seine Früchte in geringer Menge einigen Apfelweinsorten beigemischt. 

Bereits im Juni 2015 lautete die Antwort des Magistrats, die Untere Naturschutzbehörde nehme sich der Thematik an und werde "die abschließende Entscheidung zu gegebener Zeit treffen." Doch nichts passierte.

Vor zwei Monaten startete der Ortsbeirat einen erneuten Versuch: "Damit die Angelegenheit nicht auf unbestimmte Zeit verschoben wird und in Vergessenheit gerät, bittet der Ortsbeirat 12 erneut, den Speierlingbaum zu begutachten und möglichst seine Ausweisung als Naturdenkmal beim Regierungspräsidium zu beantragen."

Vor wenigen Tagen dann die Antwort des Magistrats: "Aus personellen Gründen war es bisher der Unteren Naturschutzbehörde nicht möglich, neue Ausweisungsverfahren durchzuführen." Es solle jedoch in der Behörde eine neue Stelle geschaffen werden, so dass 2018 ein entsprechendes Verfahren eingeleitet werden kann. Ob der Riedberger Speierling also zum Naturdenkmal wird, bleibt abzuwarten. 

In ganz Hessen gibt es etwa 400–500 Speierlingsbäume, die 80 Jahre oder älter sind. Im Kronberg stehen 47 alte und über 100 junge Speierlinge. Im Wetteraukreis sind 55 (Stand 2014) Naturdenkmale mit einem oder mehreren Speierlingen ausgewiesen. (Quellen: Parlis/Wikipedia)

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