Vulkanasche: Riedberger Forscher fordert Messgeräte für Flugzeuge

Foto: Fraport AG

Was hat der isländische Vulkan Eyjafjallajökull mit dem Riedberg zu tun? Zum einen hat er uns einige himmlisch ruhige Tage beschert, zum anderen wird er von Forschern direkt vor unserer Haustür genau beobachtet.

Am Campus Riedberg hat das Institut für Atmosphäre und Umwelt seinen Sitz und Instituts-Professor Joachim Curtius sieht in der Vulkanasche ein längerfristiges Problem. Ein Verbot des Flugverkehrs aufgrund der aktuellen Datenlage ist seines Erachtens grundsätzlich gerechtfertigt. Damit künftig jedoch die Modelle, mit denen die Ausbreitung der Aschewolken vorhergesagt werden, zuverlässiger werden, müssen genauere Daten erhoben werden.

Curtius fordert ein längerfristiges Überwachungssystem: Messstationen in Vulkannähe und Kontrollflüge. Auf lange Sicht könnte es sich auch lohnen, so Curtius, Linienflugzeuge mit Partikel-Messgeräten auszustatten. Derartige Geräte werden derzeit jedoch nur zu Forschungszwecken und in geringer Stückzahl hergestellt. Preisgünstig sind sie auch nicht gerade, pro Stück fallen Kosten von mehreren 10.000 Euro an. Doch "angesichts des hohen wirtschaftlichen Schadens, der durch die Unterbrechung des Flugverkehrs entsteht, könnte sich die Investition für Linienflugzeuge durchaus lohnen", betont Joachim Curtius.

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