Wurstautomat demoliert
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- Erstellt: 08. Mai 2018
So sieht blinde Zerstörungswut aus: Unbekannte haben in der Nacht zum Dienstag den Wurstautomaten in der Ernst-Abbe-Straße stark beschädigt. Die doppelverglaste Scheibe des Automaten ist zertrümmert.
Offenbar schlugen der oder die Täter mit einer Eisenstange zu, wie sie zum Absperren von Bürgersteigen verwendet wird. Kaum zu glauben, dass so etwas in einem dicht bewohnten Gebiet unbemerkt bleibt. Zeugen werden deshalb gebeten, sich bei der Polizei zu melden.
Immer wieder kommt es nachts auf dem Riedberg zu Vandalismus. Zuletzt wurde Anfang April ein Bagger am Hermann-Mäckler-Ring angezündet.
Bleibt zu hoffen, dass sich der Schaden am Wurstautomaten schnell beheben lässt und der Betreiber angesichts der sinnlosen Gewalt nicht die Lust verliert. Die Kalbacher Metzgerei Kaiser hatte das Gerät vor einem Jahr aufgestellt. Seitdem erfreut sich der Automat bei den Riedbergern großer Beliebtheit.
Aktualisierung am 14.05.18: Das ging ja schnell. Der Wurstautomat ist schon repariert.
Bagger auf dem Riedberg ausgebrannt
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- Erstellt: 05. April 2018
Mehrere Brandeinsätze haben die Feuerwehr Frankfurt in der vergangenen Nacht beschäftigt. Zwei der Feuer mussten im Bereich Kalbach-Riedberg gelöscht werden.
Um 1:43 Uhr wurde eine brennende Baumaschine auf einer Baustelle am Hermann-Mäckler-Ring gemeldet. Der Bagger brannte beim Eintreffen der Feuerwehr in voller Ausdehnung.
Gegen 2:45 Uhr brannten zwei Gartenhütten in der Kleingartenanlage an der Bonifatiusstraße. Das Feuer wurde von den Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr Kalbach gelöscht. Bei den Löscharbeiten verletzte sich ein Feuerwehrmann leicht an der Hand. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Der entstandene Schaden kann nicht beziffert werden. (Quelle: Feuerwehr Frankfurt)
Riedberg-Kita wird vorzeitig - und provisorisch - in Kalbach eröffnet
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- Erstellt: 02. März 2018
Im Sommer 2018 wird eine zusätzliche Kindertagesstätte für 3- bis 6-jährige Kinder in Kalbach eröffnen. Das erklärte Integrations- und Bildungsdezernentin Sylvia Weber im Rahmen der Fragestunde der Stadtverordnetenversammlung. "Auf der Gemeinbedarfsfläche am Kalbacher Stadtpfad stehen jetzt noch die Container, die bislang für verschiedene Auslagerungen verwendet wurden, zuletzt für das KIZ 1 aus dem Ben-Gurion-Ring. Nun wird der Eigenbetrieb Kita Frankfurt - im Vorgriff auf den Einzug in den Neubau im Riedberger Westflügel 2019 - ab dem kommenden Schuljahr in der Containeranlage am Kalbacher Stadtpfad eine dreigruppige Kita eröffnen, die 63 zusätzliche Betreuungsplätze anbietet", erläuterte die Stadträtin.
Mit dieser vorgezogenen Eröffnung reagiere der Magistrat auf den akuten Mangel an Kita-Betreuungsplätzen im Ortsbezirk 12. Die Arbeiten an dem Neubau dieser zwölften Kita für den Riedberg seien bereits in vollem Gange, das benötigte Personal werde nun vorher eingestellt und die Kita vorzeitig eröffnet. Das Besondere: Diese Einrichtung wird sowohl Kalbacher als auch Riedberger Kindern offen stehen. Nach dem Umzug dieser provisorischen Kita auf den Riedberg im Jahr 2019 sei es das erklärte Ziel des Magistrats, die Gemeinbedarfsfläche am Kalbacher Stadtpfad auch langfristig für Kinderbetreuungszwecke zu nutzen.
"Unabhängig von dieser kurzfristigen Lösung suchen wir unter Hochdruck nach weiteren Flächen für zusätzliche, langfristige Standorte für Kinderbetreuungseinrichtungen, sowohl in Kalbach als auch auf dem Riedberg", kündigte die Stadträtin an. Im Kindertagesstätten-Entwicklungsplan sei Kalbach priorisiert, die Kinderzahlen hätten trotz der hohen Prognosen die Planungen übertroffen. Es gelte nun, zügig zu handeln. "Wir prüfen gemeinsam mit dem Stadtschulamt und der Hessen Agentur verschiedene Flächen, sowohl auf dem Riedberg als auch in Kalbach", sagte Weber abschließend. Wie so oft in Frankfurt läge es nicht am fehlenden Geld, sondern an geeigneten Flächen und Bestandsliegenschaften, die den Anforderungen für die Errichtung von Kindertagesstätten genügten. Es sei klar, dass die betroffenen Familien schnellstmöglich Hilfe brauchten. (Quelle: pia)
Mainova-Info zur Fernwärme: "Ja, das ist jetzt blöd gelaufen"
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- Erstellt: 16. Februar 2018
Die Mainova-Vertreter, die sich am Donnerstagabend im geräumigen Hörsaal des Biozentrums eingefunden hatten, waren sichtlich verblüfft. Sie hatten für die Infoveranstaltung zu den Neuerungen bei der Fernwärme mit deutlich mehr Riedbergern gerechnet. Schließlich geht es ums Geld - in einigen Fällen um viel Geld.
Möglicherweise hatten viele Eigentümer von dem wichtigen Termin auch gar nichts mitbekommen, schließlich fand sich die Einladung für die meisten als unterster Punkt einer nicht persönlich adressierten Mainova-Postwurfsendung. Auf diese unglückliche Art der Kommunikation angesprochen, ernteten die Zuhörer ein "Wir wollen uns verbessern und sind für Hinweise dankbar." Auch als es thematisch ans Eingemachte ging, räumten die Mainova-Vertreter Fehler in der Vergangenheit ein, doch jetzt wolle man alles besser machen und daher nun auch die Informationsoffensive.
Doch worum geht es eigentlich genau?
Die Mainova hat zum Jahreswechsel den Grundpreis für Fernwärme verdoppelt, dieser richtet sich nach der von den Eigentümern bestellen kW-Leistung. Die Kosten für die variablen Verbrauchswerte wurden reduziert. Insgesamt stiegen die Kosten jedoch zum Teil beträchtlich. Ein grundsätzlicher Kritikpunkt: Energiesparen ist mit diesem Preismodell nicht mehr attraktiv.
Als Einsparungsmöglichkeit schlägt die Mainova vor, man solle überprüfen lassen, ob die Anschlussleistung der Fernwärmestation nicht zu hoch eingestellt ist. In einem Informationsblatt wird dazu auch eine Faustformel mitgeliefert. Kurz gesagt: Wer einen Jahresverbrauch von 14.000 kWh hat, sollte mit einem 10-kW-Anschluss auskommen.
Hauptdiskussionspunkt am Donnerstagabend: An vielen Häusern ist diese Anschlussleistung viel zu hoch und dies hätte die Mainova anhand des tatsächlichen Verbrauchs auch wissen müssen. Sie hat die Kunden aber über Jahre hinweg nicht darüber informiert. Anwesende berichteten sogar, dass ihrem Wunsch nach Reduzierung vor Jahren nicht in vollem Umfang entsprochen wurde. Warum auch handeln, wenn die Anschlussleistung ja bezahlt wird. An dieser Einstellung hat sich bei der Mainova erst jetzt etwas geändert, denn nun hat das Unternehmen plötzlich ein Eigeninteresse.
"Wir möchten die Anschlussleistung optimieren, weil wir ein eigenes Interesse daran haben", so die Ansage am Donnerstagabend. Die bisher am Riedberg genutzten Anschlussleistungen werden an anderen Stellen im Mainova-Netz benötigt, Umverteilung ist also angesagt.
Ja, im Kommunikationsprozess sei das "tatsächlich blöd gelaufen", aber man könne ja nicht wissen, ob ein geringer Verbrauch nicht auch mit einem Leerstand einer Immobilie zu erklären sei. Zudem habe die Mainova lediglich das geliefert, was der Kunde einst bestellt habe. Wer da - wie in vielen Fällen am Riedberg offenbar Standard - die 20 kW-Leistung pro Eigenheim bestellt hat, lässt sich meist nicht mehr herausfinden. Oft seien das die Architekten, Bauträger oder die für den Bau zuständigen Installationsfirmen.
Fakt ist, dass viele Riedberger Familien über Jahre hinweg für viel zu hohe und nicht benötigte Anschlussleistungen bezahlt haben. 20 kW-Anschlussleistung bei einem Verbrauch von teilweise weniger als 10.000 kWh - bei einer solchen Überversorgung kommen einige der am Donnerstag Anwesenden auf mehr als 2.000 Euro, die sie in den vergangenen Jahren zuviel bezahlt haben. Auf eine Rückzahlung dürfe man allerdings nicht hoffen. Eine entsprechende Nachfrage aus dem Publikum wurde mit einem klaren "Nein" quittiert.
Im Info-Blatt der Mainova heißt es übrigens, man soll einen Energieberater oder Heizungsinstallateur mit einer Heizlastberechnung beauftragen, damit die Anschlussleistung optimal eingestellt werden kann.
Das ist aber nicht notwendig.
Wenn man den Eindruck hat, dass die Anschlussleistung zu hoch ist, kann man sie auf eigene Verantwortung reduzieren lassen. Eine Mail an die Mainova genügt. Die Umstellung erfolgt dann durch die Tochtergesellschaft "Netzdienste Rhein-Main". Service-Telefon: 0800-589 45 68